Portfolio-Arbeiten an Basler Schulen
An Basler Schulen wird schon seit Jahren auf verschiedenen Schulstufen mit Portfolio gearbeitet. Hier finden Sie einige Beispiele, die zur eigenen Portfolio-Arbeit anregen sollen.
3. Klasse: Portfolio «Unser Quartier»
Diese Portfolios entstanden 2010 im Sachkunde-Unterricht einer 3.Klasse zum Thema Heimatkunde beziehungsweise Stadtkunde an der Primarschule Sevogel: Die Kinder stiegen mit dem obligatorischen Auftrag ein, ihren Schulweg genau zu beschreiben. Anschliessend fanden sie sich in Gruppen und entschieden sich für ihre ganz eigenen Themen und Darstellungsmöglichkeiten.
5. Klasse: Portfolio «Das Tier und wir»
Die Portfolioarbeit «Das Tier und wir» verbindet unterschiedliche sprachliche Anforderungen und Kompetenzen im Deutschunterricht mit gestalterischen Kompetenzen auf der 5. Primarstufe. Die Schülerinnen und Schüler sollen mögliche Beziehungen zwischen Mensch und Tier anhand eigener Erfahrungen und Recherchen sowie anhand von Gesprächen mit Fachpersonen exemplarisch darstellen. Die Wahl des vorgestellten Tieres und der Interviewpartner sowie die Auswahl der freien Aufträge bleiben den Schülerinnen und Schülern überlassen.
6. Klasse: Alpensagen-Portfolio
2011 hörten und lasen die Kinder einer 2. IKOS-Klasse (OS-Integrationsklasse mit zwei Mädchen und Jungen mit geistigen Behinderungen) diverse Alpensagen nach individueller Wahl. Entsprechend der vorgegebenen 5-teiligen Narrationsstruktur verfassten sie eine «Mini-Sage» von maximal 120 Wörtern. Dann folgte der Entwurf zum grossen Sagentext (Vorgabe 500 Wörter), der als Vorlage für das geplante Schattentheater diente.
In einer Schulkolonie in Klosters entstanden die Schatten-Figuren, in der anschliessenden Probewoche wurde das Theater in der Aula auf die Bühne gestellt und den Eltern vorgeführt.
Nach der Kolonie sammelten die Kinder die bisher geleisteten Arbeiten, ergänzten sie mit weiteren Texten, den Audioaufnahmen, ausgewählten Fotos ihrer Schattenfiguren und der Aufführung, einer internen Interviewrunde als Feedback und ihrem Schlusskommentar zum Alpensagenportfolio. Am Elternabend wurden die Portfolios den Eltern präsentiert.
Wichtig war, anhand des «Alpensagen-Portfolios» die Möglichkeit zu zeigen, die eine einfache thematische Sammelmappe zur Integration der vier Kinder mit geistigen Behinderungen bietet. Die mit der Heilpädagogin entwickelten «Integrations-Links» versuchen, einen Vergleich der Leistungen aller Kinder zu ermöglichen.
7. Klasse: Mittelalter-Portfolio
Parallele Portfolioarbeit zum Geschichts-Unterricht in zwei 3. Klassen der OS Dreilinden ermöglichte 2010 Austausch, Anregung und Rückmeldungen zwischen den Schülerinnen und Schülern der beiden Klassen. Aus der Fülle möglicher Themen wählten die Kinder ein bis drei Themen aus, die sie nach formalen und inhaltlichen Rahmenbedingungen individuell bearbeiteten.
Gymnasium: Portfolio Geschichte/Englisch
Das 2005 im immersiven Unterricht am Gymnasium Leonhard entstandene Portfolio diente als Grundlage zur Maturprüfung.
Portfolio im Unterricht und in Prüfungen heisst, dass die Schülerin oder der Schüler eine nach vorher festgelegten Kriterien selbstständig zusammengestellte Mappe in den Unterricht oder in eine Prüfung mitbringt. Der Unterricht oder die Prüfung basiert dann auf dem Material in der Mappe.
Bericht Portfoliomatur Geschichte/Englisch: American literature, history & culture