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Genova überzeugt mit Charme und verstecktem Zauber

11.01.2024
«La Superba – die Stolze» war Ziel der diesjährigen KSBS-Vorstandsreise. Die ligurische Hauptstadt war eine Reise wert! Wichtiger Teil jeder Vorstandsreise ist ein Schulbesuch. Aber auch kulturelle und kulinarische Erlebnisse dürfen nicht fehlen. Die Eindrücke werden lange nachhallen.
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Der KSBS-Vorstand an der ligurischen Küste. Foto: Lukas Gysin

Wer nach Ligurien reist, kommt nicht an der «Cucina italiana» vorbei. Dies unterstreicht mit einem Lächeln auch die Schulleiterin der deutschen Schule in Genova, Vicky Marina Schmidt. Selbst die «Znünidäschli» der Schulkinder seien mit allerlei mediterranen Delikatessen liebevoll gefüllt, denn mit einem glücklichen Magen lasse es sich besser lernen.

Die «Scuola Germanica di Genova» wird vor allem von italienischen Kindern und Jugendlichen besucht. Von den insgesamt 450 Schülerinnen und Schülern sind es deren 400. Unterrichtet werden sie von italienischen und deutschen Ortslehrkräften sowie von deutschen Lehrkräften im Beamtenstatus.

Seit die deutschen Schulen in Italien im Bereich des Gymnasiums den italienischen Schulen gleichgestellt sind, sind die Prüfungen anerkannt. Die Kinder lernen mehrere Sprachen und sprechen diese nach Abschluss des Abiturs auch auf hohem Niveau. Das Fremdsprachenkonzept, welches auf der bilingualen Alphabetisierung beruht, wird stetig überarbeitet. 

Solche Schulbesuche und der Austausch mit Lehrpersonen vor Ort sind eine Bereicherung. Sei es, dass sich im Lehrkräftezimmer der Chemielehrer aus Basel angeregt mit dem örtlichen Chemie- und Lateinlehrer bei einer «tazza di caffè» unterhält oder die Teilnehmenden während den Hospitationen in den verschiedenen Klassen direkt mit den Schülerinnen und Schülern sprechen können.

Kultur und Kulinarik

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In der Scuola Germanica de Genova. Foto: Lukas Gysin

Bei der traditionellen Stadtführung gleich nach Ankunft zeigt sich, dass wir in Reiseführerin Federica Cavina eine genuine Genuesin gefunden haben, die uns in die Geheimnisse des «Centro storico» entführt und uns die turbulente Geschichte Genovas näherbringt.

In der Cinque Terre geniessen wir bei einem kurzen Rundgang das pittoreske Manarola, eines der ältesten Städtchen Liguriens, wo die schmalen farbenprächtigen Häuser bukolisch an den Hügeln zu kleben scheinen. Zum Mittagessen kehren wir im – direkt am malerischen Hafen gelegenen – Restaurant Taverna in Vernazza ein und treffen auf die klassische ligurische Küche. Bekömmlich und mediterran.

Den kulinarischen Reigen am Samstag beschliesst das Abendessen in einem typischen Fischrestaurant in der Nähe des «Porto Antico».

Nachhallende Eindrücke

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In den Gassen der Innerstadt.

Kleine mittelalterlich dunkle Gässchen; die unverwechselbaren Caruggi, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Grosse ausladende Flaniermeilen, wie die Via XX Settembre. Oder die Via G. Garibaldi, einst Wohnsitz Genueser Adelsfamilien. Herrschaftliche Paläste, bröckelnde Altstadthäuser mit brechend vollen farbenfrohen Wäscheleinen. Der Geruch der neuen Welt inmitten des «Centro storico». All das ist Genova! Eine Stadt der Gegensätze, eine Stadt voller Vergangenheit: Wir nehmen all diese Eindrücke und betörenden Gerüche mit nach Hause und hoffen auf ein Wiedersehen mit dieser Stadt, deren versteckten Zauber es erst zu entdecken gilt. Es lohnt sich!

Text: Cornelia Regina Bolliger, Administration KSBS und FSS

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