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Wir vom … Theodor

24.06.2021
Primarstufe Theodor, Hammerstrasse 23, 4058 Basel (auf dem Bild: Lehrerzimmer im Schulhaus Thomas Platter). Am Gespräch teilgenommen haben: Valentino Amaro, Meriton Bega, Andrea Kaufmann , Sandra Maître, Rachel Weber, Pamela Koitka, Beatrice Regli (SL).Foto Grischa Schwank
Bild Legende:

Wir arbeiten gern hier, weil …

… wir am Standort Theodor zwar auf mehrere Schulhäuser verteilt sind, aber trotzdem ein Team bilden. Wir sind 74 Lehrpersonen, und es besteht auch schulhausübergreifend grosse Offenheit und Toleranz. Wir können uns aufeinander verlassen. Hat man zum Beispiel ein Problem mit dem Beamer, ist fast sicher jemand da, der einem hilft. Es ist generell ein Geben und Nehmen. Der Standort ist ideal. Ob zum Münster, zum Theater oder in die Langen Erlen … wir können fast überallhin zu Fuss gehen. Das Quartier ist spannend, aber auch sehr herausfordernd. Zwischen dem oberen Wettsteinquartier bis zur Claramatte gibt es «allergattig Lüt» mit ganz vielfältigen Ansprüchen an die Schule. Wir sind ein sehr durchmischter Standort mit vielen Nationalitäten und Familien mit sehr unterschiedlichem Bildungshintergrund. Das ist nicht immer einfach, aber interessant.

Uns macht Sorgen, dass …

… wir immer mehr Schülerinnen und Schüler mit psychischen Auffälligkeiten haben. Wir haben auch den Eindruck, dass die Kinder zunehmend unreif, unselbständig und teilweise unmotiviert zu uns kommen. Gleichzeitig wächst die Anspruchshaltung der Eltern. Manche mischen sich in Belange ein, die klar zum Kompetenzbereich der Lehrperson gehören. Das belastet die Regelschule extrem. Sehr viel Energie brauchen auch die vielen Aufträge, die wir neben dem Unterricht zu bewältigen haben: der Austausch mit SPD, KIS etc., immer neue Umfragen und Evaluationen, aber auch grosse Neuerungen wir die Digitalisierung. Wir hätten gern mehr Zeit fürs Kerngeschäft!

Unser Wunsch ist, dass …

… die Stimmung am Standort, unter den Lehrpersonen und auch unter der Elternschaft, so positiv und konstruktiv bleibt. Gerne würden wir vom ED respektive der Volksschulleitung im Zusammenhang mit fordernden Eltern mehr Rückendeckung erhalten. Schön wäre auch etwas mehr Wertschätzung dafür, dass wir jeden Tag vor der Klasse stehen und in der aktuellen Lage mit viel Ungewissem konfrontiert sind (aktuell zum Beispiel die Impfsituation). Generell wünschen wir uns, dass uns die Schulleitung weiterhin mit grossem Engagement unterstützt.

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