Wir von ... der FMS
Wir arbeiten gerne hier, weil ...
… wir so flache Hierarchien haben. Bei uns gibt es kaum Platzhirsche. Neue Lehrpersonen – in diesem Schuljahr sind es 20! – gehören schnell vollwertig dazu. Sie können sich im eigenen Tempo entfalten, stossen auf viel Unterstützung im Kollegium, ohne dass ihnen dabei ständig über die Schultern geschaut wird. Wir sind auch ein ausgesprochen humorvolles Kollegium. Unsere Schulleitung ist offen für neue Ideen, alle können sich einbringen und etwas ausprobieren. Auch was die Pensenlegung angeht, stossen wir auf grosses Entgegenkommen. Spannend ist die bunte Vielfalt in unseren Klassen. Die meisten unserer Schülerinnen und Schüler sind tolle Persönlichkeiten, interessieren sich für andere Menschen und sorgen für eine gute Atmosphäre. Von Eltern, aber auch den Jugendlichen selber, hören wir immer wieder, dass es bei uns sehr menschlich zugeht. Bei uns herrscht nicht gar so viel Druck. Und natürlich geniessen wir unser schönes, frisch renoviertes Schulhaus mit dem vielen Raum – und hoffen, dass es von Vandalismus verschont bleibt.
Uns macht Sorgen, dass …
… mit der Digitalisierung viele neue Themen auf uns zukommen. Wir sind nun mit zwei Pilotklassen gestartet, müssen aber zugleich aufpassen, dass wir die Nachteile auffangen können und die Schülerinnen und Schüler nicht ständig vor irgendeinem Gerät sitzen. Sie sollen ihren Kopf weiterhin frei und kreativ nutzen. Zu denken gibt die spürbare Gehetztheit, unter der viele Lehrpersonen leiden. Neben dem Unterricht läuft so viel, sei es schulintern oder aufgrund von kantonalen und nationalen Vorgaben. Die Förderung überfachlicher Kompetenzen, Lehrplanüberarbeitung, immer mehr Infos von der Schule … es ist manchmal einfach ein bisschen viel und das schlägt sich im Klima nieder.
Unser Wunsch ist, dass …
… wir bald wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangen und mal wieder Luft holen können. Eine gelungene Integration unserer vielen neuen Kolleginnen und Kollegen ermöglicht eine breite Verteilung der zahlreichen Aufgaben auf viele Schultern. Mit der Pädagogischen Hochschule, eine unserer wichtigsten Abnehmerschulen, wünschten wir uns eine konstruktivere Zusammenarbeit. Der verstärkte Austausch mit der Sekundarschule soll weiterhin so gut laufen, damit wir wieder jene Schülerinnen und Schüler zugewiesen bekommen, die den Anforderungen einer FMS gewachsen sind.
Foto: Grischa Schwank